darmgesundheit

Den Darm sanieren – was bedeutet das genau?


Schaut man sich an, woher das Wort „sanieren“ kommt, landet man beim lateinischen Wort „sanare“, was heilen oder wiederherstellen bedeutet.


Dem Darm sanieren bedeutet also, den Darm zu „heilen“ oder „wiederherzustellen“.


Doch warum brauchen heutzutage so viele Menschen eine Darmsanierung? Das liegt vor allem an unserem Lebensstil und der Ernährung, die oft alles andere als darmfreundlich sind.


Im Darm herrscht ein empfindliches Gleichgewicht und Zusammenspiel aus unterschiedlichen Darmbakterien. Sie haben unterschiedliche Aufgaben, bilden ein Team und kommunizieren miteinander. Sie produzieren antientzündliche Substanzen, kurzkettige Fettsäuren, Schleim, Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin, Enzyme und unterstützen das Immunsystem. 80% unserer Immunzellen findet man im Darm. Als Team sind sie in der Lage Störenfriede wie pathogene Bakterien fernzuhalten und zu verdrängen. Je größer die Artenvielfalt der Darmbakterien, desto besser. Sind die Darmbakterien nicht mehr im Gleichgewicht, spricht man auch von einer Dysbiose.


Des weiteren sorgen die Darmbakterien für eine gesunde Darmschleimhaut. Eine gesunde Darmschleimhaut zeichnet sich dadurch aus, dass die einzelnen Darmschleimhautzellen dicht miteinander verbunden sind und nicht entzündet sind. Nur so kann die Barrierefunktion der Darmschleimhaut und die Aufnahme von Nährstoffen optimal funktionieren. Sind die Darmschleimhautzellen nicht mehr dicht miteinander verbunden, spricht man von einem durchlässigen Darm, erhöhter Permeabilität oder leaky gut.


Die Darmschleimhaut ist also abhängig von den Darmbakterien, aber auch von ausreichend Baustoffen, wie Eiweißen und Mikronährstoffen, damit sie sich ständig regenerieren kann. Denn alle 3 Tage erneuern sich die Darmschleimhautzellen komplett.


Was kann dazu führen, dass dieses empfindliche Gleichgewicht im Darm gestört ist?


An erster Stelle steht hier die Ernährung: Zucker, viele Kohlenhydrate, wenig Ballaststoffe, wenig Vielfalt, Gluten, Mangel an bestimmten Nährstoffen und Alkohol wirken sich negativ auf die Darmbakterien und Darmschleimhaut aus. Aber auch Stress, Schlafmangel, Medikamente wie Antibiotika, Rauchen und zu wenig Bewegung wirken sich negativ aus.


Welche Symptome oder Beschwerden sprechen dafür, dass der Darm nicht mehr im Gleichgewicht ist und eine Darmsanierung Sinn machen kann?

  • Blähungen / Blähbauch
  • Durchfall oder Verstopfung, Verdauungsstörungen
  • Reizdarm, Reizdarmsyndrom (RDS), Irritabel Bowel Syndrom, Colon Irritable
  • Leaky gut, durchlässiger Darm, Darmpermeabititätstörung
  • Dysbiose, Ungleichgewicht der Darmflora
  • Fruktosemalabsorption, Fruktoseintoleranz, Sorbitintoleranz
  • Laktoseintoleranz, Laktoseunverträglichkeit
  • Histaminose, Histaminintoleranz
  • diverse Unverträglichkeiten
  • chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED): M. Crohn, Colitis Ulcerosa


Es gibt aber auch Beschwerden, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich mit dem Darm zusammenhängen:

  • Hautprobleme: unreine Haut, Akne, Neurodermitis, Psoriasis
  • Allergien, Heuschnupfen
  • Autoimmunerkankungen: Rheumatoide Arthritis / Rheuma, Hashimoto-Thyreoiditis, Multiple Sklerose
  • Infektanfälligkeit, schlechtes Immunsystem
  • Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsabfal
  • Stimmungsschwankungen und Depression
  • hormonelle Dysbalancen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • chronische Gelenkbeschwerden, chronische Gelenk- und Muskelschmerzen
  • chronische Entzündungen
  • rezidivierende Blasenentzündungen


Auch hier kann eine Darmsanierung Sinn machen.


Wie sieht nun eine Darmsanierung praktisch aus?

In meiner Naturheilpraxis in Münster/Coesfeld mache ich mit meinen Patienten zunächst eine Mikrobiomanalyse. Hier wird geschaut, welche Darmbakterien vorhanden sind, in wie weit die Darmbakterien nicht mehr im Gleichgewicht sind, ob es pathogene Keime gibt, wie gut das Schleimhautimmunsystem ist und ob die Schleimhaut entzündet oder durchlässig ist.

Aus dieser Mikrobiomanalyse wird dann genau ersichtlich, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um mit einer Darmsanierung das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen.


Eine Darmsanierung in meiner Praxis in Münster/Coesfeld basiert auf mehreren Säulen:

  • Ernährungsumstellung hin zu einer darmfreundlichen Ernährung
  • Antientzündliche Maßnahmen wenn erforderlich
  • Präbiotika, also Futter für die guten Darmbakterien
  • Probiotika, also die Gabe von guten Darmbakterien
  • die Gabe von guten Fettsäuren, Eiweißen und Mikronährstoffen.
  • Lebensstilmedizin um Schlaf, Bewegung und Umgang mit Stress zu optimieren.


Ein gesunder Darm ist also die Basis für Wohlbefinden und Gesundheit auf mehreren Ebenen und ein tieferer Blick auf die Darmgesundheit lohnt auf jedem Fall. Und wie schon Hippokrates sagte: „ Ein gesunder Darm ist die Wurzel aller Gesundheit“ – davon bin auch ich überzeugt.


Wenn Du Fragen zur Darmsanierung in Coesfeld/Münster hast oder Deinen Darm wieder in Form bringen möchtest, melde Dich gern.

Deine Andrea

Heilpraktikerin Coesfeld und Münster

Therapeutin für kPNI, Darmtherapeutin

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